Die Umfrage von Digital Winterthur rund um Digitalisierung zeigt, was Winterthurer Privatpersonen und Unternehmen aus der Region Winterthur beschäftigt. Der Verein Digital Winterthur will diese Lücken nun schliessen.
Text: Alyssia Kugler
Der Verein Digital Winterthur ist auf der Mission, Informationslücken rund um Digitalisierungsthemen zu schliessen. Dabei will der Verein auf die Bedürfnisse, Ängste und Interessen von Winterthurer Privatpersonen und Unternehmen eingehen. Dazu hat der Verein vorerst direkt bei Winterthurer:innen und Unternehmen der Grossregion Winterthur nach «Pain Points» und Interessen gefragt. Nun darf Winterthur vom Verein erwarten, dass zu den gewünschten Themen aufgeklärt, informiert, vernetzt und vermittelt wird.
Diese Themen bekommen am meisten Interesse
Privatpersonen möchten vor allem über neue Technologien, Innovation und «Smart City» informiert sein. Auch bei Unternehmen landen die neuen Technologien und Innovation in der Top 3. Für letztere sind jedoch eindeutig die Prozessoptimierungen durch digitale Lösungen am spannendsten.
 Privatpersonen |
 Unternehmen |
Privatpersonen haben viel mehr offene Fragen
Die Umfrage fragte auch nach Themen und Fragen, die sie beschäftigen, wenn es um Digitalisierung geht. Privatpersonen reichten bei dieser offenen Frage viel mehr Themen ein. Es gibt in der Bevölkerung viele Unsicherheiten aber auch sehr viel Neugierde gegenüber digitalen Lösungen. Interessant ist, dass diese Themen oft einen ethischen Aspekt beinhalten. Auf der Unternehmensseite gaben jedoch nur 20 Prozent der Teilnehmer an, dass Digitale Ethik gefragt ist. Beim ethischen Aspekt zeichnet sich somit ein Graben ab.
Themen mit ethischem Aspekt von Winterthurer:innen:
- Messung der Nützlichkeit von “Human Robots”
- Altersgerechte und verständliche Anwendungen für 80ig-Jährige
- Falschinformation rund um 5G und 6G
- Kontrolle bei IT Projekten des Bundes
- Datenschutz bei Social Media Kanälen
- Digital Democracy
Unternehmen streben eine Innovationskultur an
40% der Unternehmen streben eine höhere Innovationskultur an. Es fehlt ihnen jedoch oft die Zeit und das Know How für die Umsetzung. Weitere Innovationshindernisse sind fehlende Budgets, eine zurückhaltende Einstellung der Mitarbeitenden oder mangelnde Risikobereitschaft.
Hindernisse für Innovation
In welchen Formaten soll Digitalisierung thematisiert werden?
Um die gewünschten Themen effektiv zu vermitteln und zu behandeln, fragte Digital Winterthur beide Umfrage-Teilnehmergruppen nach ihren bevorzugten Formaten. Während sich Privatpersonen überwiegend digitale Vermittlungsformate wünscht, bevorzugen die Unternehmen den persönlichen Kontakt.
 Privatpersonen |
 Unternehmen |
Digital Winterthur baut auf die Umfrageergebnisse auf
Für die Vermittlung von Digitalisierungsthemen an Privatpersonen wird der Verein Live-Streams, Videos und digitale Podiumsgespräche priorisieren. Jedoch schneiden mit je 53 Prozent auch das persönliche Networking und das physische Podiumsgespräch gut ab und werden ebenfalls in die Planung aufgenommen.
Für die Thematisierung von Digitalisierungsthemen mit Unternehmen werden hingegen physischen Formate, wie Erfahrungsaustausch, persönliches Networking oder Podiumsgespräche angedacht. Auch könnte durch die Vermittlung von richtigen Partnern für Unternehmen ein grosser Mehrwert geschaffen werden, um jeweils das nötige Know-how zu clustern.
Die gesamte Umfrage ist hier zu finden.
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