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Raphael Tobler in drei Worten? Der Jungunternehmer aus Winterthur braucht nicht lang um sich zu beschreiben: „Engagiert, fleissig und visionär“. Und das alles im Powermodus rund um die Uhr. So kommen seine Mails auch mal an einem Freitagabend um halb neun beim Empfänger an. „Ich arbeite viel und ich arbeite gerne“, lächelt der 33-Jährige. Das muss er auch, den der gelernte Koch ist heute CEO des Startups eduwo, Geschäftsführer des Startup und Co-Working-Space Home of Innovation sowie Präsident der Swiss Startup Association und des Entrepreneur Club Winterthur.

Viel und lange arbeiten gewöhnte sich Tobler bereits früh an: „Die Kochlehre hat mich, mit ihren 16 Stunden-Tagen und drei Wochen durcharbeiten, geprägt.“ Hier habe er gelernt mit Stress und ausserordentlichen Situationen umzugehen. Nach der Gastronomie schloss der Winterthurer einen Bachelor und Master in Business Administration ab. Währenddessen arbeitet er über drei Jahre bei Katara und gründete anschliessend sein eigenes Startup eduwo. „Gerade durch mein Unternehmen erfuhr ich, dass Vieles was zuerst weit weg scheint mit Motivation und Durchhaltewille möglich ist.“
Das neuste Herzensprojekt des Entrepreneurs ist der Digitaltag Winterthur. Er hat diesen initiiert und den Verein Digital Winterthur mit Gleichgesinnten ins Leben gerufen. Laut Tobler, sei Winterthur mit Firmen wie Sulzer und Rieter einst eine Innovationsstadt gewesen: „Da müssen und können wir wieder hin.“

Doch es geht ihm nicht nur um die Visionen des Vereins, sondern auch um die Bedürfnisse der Bevölkerung. Denn eine Herausforderung der Digitalisierung ist, alle Menschen der Gesellschaft gleichermassen mitzunehmen und niemanden zu vergessen. Dafür braucht es öffentlichen Raum als Begegnungsort um Digitalisierung zu erleben und die Diskussion zu fördern. „Da passt der Digitaltag perfekt, oder?“, schliesst Tobler das Gespräch.