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Offen, direkt, vielseitig interessiert, so beschreibt sich Ralph Peterli, wenn man ihn fragt, wie er im Umgang sei. Jene, die ihn in einer seiner verschiedenen Tätigkeiten erleben, wissen, dass er auf Zack ist. “Ja, ich treibe gerne Dinge voran. Besser heute als morgen, oder?”, bestätigt der 55-jährige schmunzelnd.
Fast zwanzig Jahre war Peterli bei der UBS tätig. Über verschiedene Leitungspositionen im Controlling wechselte er an die Kundenfront und wurde wiederum über mehrere Positionen Marktgebietsleiter und Location Head UBS Winterthur. In dieser Zeit erlebte die Bankenwelt enorme Veränderungen. Die Finanzkrise hat den damaligen Banker im positiven Sinne geprägt: “Als regionaler Bankdirektor hat mich die Krise gelernt, Unsicherheit zu akzeptieren und die Komfortzone zu verlassen.” 

Im Jahr 2014 war es Zeit für eine Veränderung und Peterli arbeitet drei Jahre als Führungskraft bei Notenstein La Roche. Danach machte er sich mit der Curawin AG als Finanzberater selbständig. Auf Mandatsbasis ist er auch Geschäftsführer der Handelskammer & Arbeitervereinigung Winterthur und Direktor der Winterthur Consulting Group. Nach wie vor viel Abwechslung im Arbeitsalltag also? “Ja, ich suche die Vielfalt und auch die Verantwortung.”

Den Digitaltag erachtet Peterli als wichtig für die Stadt Winterthur, welche er als Heimat bezeichnet. Für konkrete Digitalisierungsfragen sei er kein Experte, obwohl der digitale Wandel auch die eigene Tätigkeit über die ganze Karriere geprägt hat und zunehmend prägt. “Meine Rolle besteht darin, Fragen aus Wirtschaftsoptik zu stellen, Chancen zu erkennen und Kompetenzen zu vernetzen»”, erklärt der 55-Jährige.

Für Digital Winterthur sind Peterlis wirtschaftliche Fachkenntnisse zentral, schliesslich soll das Advisory Board vielseitig aufgestellt sein. Digitalisierung betrifft neben Privaten auch die Unternehmen und ist ein wesentliches Element von Innovation. Innovation und Digitalisierung sichern die unternehmerische Weiterentwicklungund Konkurrenzfähigkeit. Unternehmen in den Bereichen Engineering, Forschung, Technologie und IT – und damit die Digitalisierung – werden an Bedeutung gewinnen. “Genau”,  stimmt Peterli überein und fährt fort, “daher braucht es politische sowie wirtschaftliche Rahmenbedingungen und den Austausch zum Thema.” Durch Bündelung der Kompetenzen in konkreten Projekten können Arbeitsplätze in der Region gehalten und neues Steuersubstrat sowie Mehrwert geschaffen werden, ist er überzeugt. “Als Gesellschaft sind wir gefordert, unseren heutigen Wohlstand nicht als selbstverständlich zu betrachten und uns konstant weiterzuentwickeln.”